Die Kumbh Mela in Allahabad, das größte Pilgerfest der Welt, stand direkt im Anschluss nach meinem Laos-Besuch auf dem Programm. Ich will dieses Fest schon seit vielen Jahren besuchen und endlich sollte es Wirklichkeit werden.Meinen Flug nach Indien habe ich in Bangkok am Ende noch bekommen und sollte gut in Kolkata landen. Ich hatte hier nur einen kurzen Zwischenstopp bevor es weiter nach Kanpur ging. Aber erst mal musste ich die Immigration passieren. Hier begann mal wieder mein Ärger mit den indischen Behörden und ihren schrägen Vorschriften und Vorstellungen und das sollte sich während der ganzen Indien-Reise fortsetzen. Mittlerweile überlege ich wirklich ob ich nochmal das so schön verrückte aber auch nervige Land besuche.
Ich hatte einen Weiterflug nach Kanpur und das sollte ein Problem für den Immigration-Officer werden. Ich hatte ja ein Online-Visum und brauchte eigentlich nur noch den Visum-Stempel  in meinen Pass.
Was will ich denn in Kanpur? Das ist doch keine Stadt für Touristen, da fliegt kein Ausländer hin!
Will ich illegal für eine NGO arbeiten? Das ist die nächste doofe Frage, nachdem er erfährt, dass ich Sozialarbeiter bin. Es folgt eine Stunde wilder Diskussionen. Ich erkläre ihm, dass ich auf die Kumbh Mela will und er einfach mal auf die Karte schauen soll. Kanpur ist nach dem Flughafen vor Ort, der nächstgelegene Flughafen. Ich erkläre, dass ich nicht direkt mit 30+ Millionen Pilgern tagelang in einer Stadt verbringen will sondern einfach ein paar Tage von Kanpur aus dort hinwill. Außerdem kostet mich so der Flug nur die Hälfte des Preises. Irgendwann gibt der blöde Beamte auf und ich darf weiter nach Kanpur fliegen.
Kanpur ist eigentlich eine Millionenstadt und auch mein Flieger ist eine große Maschine(Boeing 737-800) mit fast 200 Passagieren. Aber als ich den „Flughafen“ sehe muss ich lachen. Das kenne ich nur von kleinen Dschungel- bzw. Inselpisten, hier gibt es kein richtiges Gebäude. Ein großes Zelt ist das Ankunftsgebäude und das Gepäck wird auch direkt ins Zelt geschoben. Eigentlich ein Witz für eine Stadt dieser Größenordnung.
Ja und dann geht der Spaß richtig los. Das kenne ich aus anderen Ländern aber in Indien hatte ich das noch nie erlebt. Fast alle Hotels bzw. Gästehäuser wollen keine Ausländer aufnehmen. Ich renne stundenlang durch die Stadt bis ich endlich spät am Abend ein Hotelzimmer bekomme. Das Zimmer ist vollkommen überteuert aber ich bin froh etwas gefunden zu haben. Das Spiel hatte ich dann ein paar Tage später wieder, als ich von der Kumbh Mela zurückkam, und beschloss die Stadt direkt zu verlassen. In diesem Fall hatte ich ein Zimmer gebucht und wurde trotzdem abgewiesen. Mein Geld habe ich bis jetzt noch nicht zurückbekommen. Indien kann mich doch immer wieder überraschen.
Die nächsten Tage entschädigten für meine ersten Stunden im Land. Für die Kumbh Mela gibt es unzählige Sonderzüge im ganzen Land. So bekam ich in Kanpur schnell und problemlos ein Ticket für einen Kumbh-Mela-Sonderzug nach Allahabad oder Prayagraj wie es seit ein paar Monaten heißt.
Die hindu-nationalistische Regierung hat mal wieder einen Stadtnamen geändert und versucht kurz vor den anstehenden Wahlen damit Punkte zu sammeln. Der Alte war einfach zu wenig hinduistisch für den vielleicht heiligsten Platz der Hindus. Der alte Stadtname geht auf die muslimischen Herrscher der Mogul-Zeit zurück und musste natürlich geändert werden. Da hat man in der Vergangenheit gekramt und einen alten und jetzt neuen Namen gefunden.
Überhaupt sollte die Kumbh Mela eine große Bühne für die Regierung der Hindunationalisten bieten. Mit großem Sponsoring des Festes und viel Wahlpropaganda sollte es ins Wahljahr gehen. Überall waren große Plakatwände mit Modi und… zu sehen. Aber Schluss mit der Politik.
Das Kumbh Mela Festival ist nicht nur das größte Pilgerfest Indiens, sondern der ganzen Welt. Es ist wohl auch die größte Menschenansammlung der Welt. Es findet im Wechsel an vier heiligen Orten(Allahabad- Prayagraj, Haridwar, Ujjain, Nashik) in einem Drei-, Sechs-und Zwölf-Jahres-Rhythmus statt. Erstmals schriftlich wurde es im 7. Jahrhundert erwähnt, es soll aber schon viel länger gefeiert werden.
Alle zwölf Jahre findet in Allahabad am Zusammenfluss des Ganges mit dem Yamuna, die zwei heiligsten Flüsse, und dem nur in der Mythologie existierenden Saraswati das Größte aller Feste statt.
Der Zeitpunkt des „Fest des Kruges“ ,wie es heißt, wird anhand des Standes von Sonne, Mond und Jupiter berechnet. Zu dieser Zeit soll das Wasser am jeweiligen Ort über besondere spirituelle Kräfte verfügen und mehr als sonst von Sünden reinwaschen. Man sagt, dass zu bestimmten Zeiten der Unsterblichkeitstrunk Amrita im Wasser fließt. Man kann sagen, dass der Zweck der Mela darin besteht, eine rituelle Waschung an einem besonders heiligen Ort zu einer besonders günstigen Zeit durchzuführen.
Das religiöse Fest geht auf einen Kampf zwischen Göttern und Dämonen in der hinduistischen Mythologie zurück. Demnach fielen Garuda, der heilige Vogel des Gottes Vishnu, vier Tropfen vom Nektar der Unsterblichkeit aus einem Krug, als er ihn vor bösen Geistern in Sicherheit bringen wollte. Die Tropfen sollen dabei auf die vier heiligen Orte gefallen sein, an denen die Kumbh Mela abwechselnd stattfindet.
2017 wurde die Kumbh Mela von der UNESCO in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
In diesem Jahr ging die Mela vom 15.Januar bis zum 4.März. Insgesamt wurde mit bis zu 140 Millionen Besuchern gerechnet. Genaue Zahlen konnte ich bis jetzt nicht in Erfahrung bringen. Ich habe in indischen Zeitungen gelesen das am wichtigsten Badetag zwischen 30 und 50 Millionen Menschen(je nach Zeitung) hier ein Bad genommen haben. Zum Vergleich die Stadt Allahabad hat nur ca. 1,2 Millionen Einwohner.
Eine riesige Zeltstadt wurde für die Pilger errichtet, da sind Festivals ja nix dagegen. Über unzählige Kilometer reihen sich die Zelt-Camps nahe dem Fluss aneinander. Neue Straßen und ein neuer Flughafen wurden errichtet um den Massenansturm in den Griff zu bekommen. Dazu hat man versucht die Flüsse zu reinigen bzw. die Abwasserkanäle in die Flüsse blockiert. Mehr als 30000 Polizisten und unzählige mobile Feuerwachen sind rund um die Uhr im Einsatz um das Festival abzusichern. Man hat sich mächtig gekümmert  aber wohl auch aus Wahlkampfgründen. Da konnten dann die vielen Millionen Pilger anreisen.
Ich hatte meinen Besuch um den wichtigsten Badetag (Mauni Amavasya-königlicher Hauptbadetag) herum eingeplant und wusste auf was ich mich einlasse. Das ist ein Neumondtag und das rituelle Bad gilt als besonders glücksbringend. Das ist sozusagen der Höhepunkt des mehrwöchigen Festes, mit dem mit Abstand meisten Besuchern.
Meine Anreise mit dem Zug ging dann aber doch viel entspannter vor sich als erwartet. Der Zug war gut gefüllt aber nicht überfüllt. Die Babas Sadhus und… lassen schon im Zug die Chillums kreisen, religiöse Gesänge sind zu hören, kein Mensch kontrolliert die Tickets-alles ist entspannt. Ich erreichte Allahabad am Vortag des wichtigsten Badetages sozusagen relaxt.
Das ändert sich aber spätestens mit der Ankunft in Allahabad und ich bekomme eine erste Idee von dem Fest. Die Straßen sind groß und breit und für den Verkehr zu mindestens um diesen wichtigen Badetag herum gesperrt. Trotzdem ist kaum ein Durchkommen überall sind Massen von Pilgern ob Mann, Frau, Kind oder Greis unterwegs. Ich tauche ein in ein Meer von Pilgern. Ich brauche mir keine Gedanken über den Weg zu machen und lasse mich einfach von den Massen treiben. Der Weg vom Bahnhof zum Fluss ist lang, er zieht sich über mehrere Kilometer, und ich staune über die Menschen die zum Teil schwer bepackt ihren Weg gehen. Es gibt aber auch keine andere Möglichkeit als zu Fuß das Flussufer zu erreichen. Ich sehe eigentlich nur noch Menschenmassen um mich herum und alle dicht zusammen gedrängt. Da darf man keine Platzangst haben, es gibt halt keinen Platz. Ich staune über die vielen kleinen Kinder und alten Menschen in diesem Menschenmeer. Da ist nix mit stehenbleiben und mal kurz ausruhen. Je näher wir dem Fluss kommen umso enger wird es. Irgendwie fühle ich mich trotz der Enge gut, da ist viel positive Energie in Bewegung.
Bis ich den Fluss erreicht habe vergehen am Ende Stunden und der Tag neigt sich dem Ende. Die Nacht bricht über der Kumbh Mela herein aber in Wirklichkeit ist hier alles hell erleuchtet und der Strom von Menschen nimmt kein Ende. Tag oder Nacht, da scheint es kaum einen Unterscheid zu geben. Ich überquere den Fluss auf einer der unzähligen für das Fest errichteten Pontonbrücken und lasse mich in der riesigen Zeltstadt nieder.
Ich lerne ein paar Einheimische kennen, die einen kleinen Chai-Shop haben, und dies wird meine Basis auf der Mela. Ich habe das meiste Gepäck in Kanpur gelassen und bin sozusagen nur mit Handgepäck unterwegs. Die Unterkünfte waren mir einfach zu teuer und ich hatte beschlossen einfach mal zwei Nächte hier durchzumachen. In dem kleinen Teeladen konnte ich mich dann gelegentlich mal kurz ablegen. In der Zeltstadt war überraschend viel Platz und man konnte sich hier immer wieder ein bisschen erholen von dem Gedränge an den Badestellen bzw. den Wegen dahin.
Im Laufe der ersten Nacht vor dem großen Bad versuchte ich einen Überblick über das Gelände und Geschehen zu bekommen aber das sollte nicht wirklich gelingen. Dafür lernte ich erneut ein paar Inder kennen und mit denen zog ich durch das Menschengewühl der Kumbh. Wir kämpften uns in der Nacht bis zum heiligsten Platz dem Zusammenfluss der Flüsse durch um ein Bad zu nehmen. Ich muss dazu sagen, das mir es gereicht hat bis zu den Knie ins Wasser zugehen und mir das Gesicht zu waschen. Zwei Stunden später sollte hier der zeremonielle Auftakt des Bades durch die heiligen Männer geschehen. Man darf hier immer nur wenige Minuten verweilen und muss dann das Ufer wieder verlassen.
Ja den zeremoniellen Auftakt der Bäder machen für gewöhnlich die sogenannten heiligen Männer der verschiedensten hinduistischen Orden bei Sonnenaufgang. Angeführt werden diese von den Naga-Babas oder auch Naga-Sadhus genannt. Die Zeitpläne für die heiligen Bäder sind so abgestimmt, dass die Naga immer die ersten sind, die in den heiligen Gewässern baden.
Die Naga Babas sind meist nackt bzw. halb bekleidete Heilige. Ihre Körper, Gesichter sind mit Asche bedeckt und sie tragen oft lange verfilzte Haare. Sie sind Anhänger von Lord Shiva und sind eigentlich nur während der Kumbh Mela in der Öffentlichkeit zu sehen. Sie rauchen viel Ganja und Charas um Erleuchtung zu erlangen. Sie sind so etwas wie die Höchstform der Sadhus. Sie leben das Zölibat, verzichten auf gesellschaftliche Normen und haben sich von allem gelöst. Die Naga Sadhus im Gegensatz zu anderen Sadhus sozusagen auch von ihrer Kleidung. Sie leben meist zurückgezogen im Himalaya und verlassen ihre Plätze dort nur für die Kumbh.
Sadhu ist ein Oberbegriff im Hinduismus für alle, die sich einem religiösen, zum Teil streng asketischen Leben verschrieben haben, besonders die Mönche der verschiedenen hinduistischen Orden. Sadhu kommt aus dem Sanskrit  und bedeutet Guter oder auch Heiliger Mann. Die Sadhus werden in Indien sehr respektiert. Ihre Askese wird oft als stellvertretende Handlung für viele andere gesehen.
Die Versammlung von Sadhus, die während der Kumbh Mela aus den entlegensten Orten Indiens zusammenkommen, gilt neben den Waschungen als Hauptattraktion. Die Kumbh Mela ist auch ein Ort für die Einweihung und Aufnahme von Schülern in ihre Gemeinschaft der viele verschiedenen hinduistischen Orden.
Das Fest des Kruges ist Treffpunkt für unzählige Asketen, Sadhus, Gurus und Philosophen. Die Zusammenkunft der verschiedensten Gruppen ist ideal für Debatten und Diskussionen über die verschiedenen Philosophien des Hinduismus. Die verschiedenen Lebenswege, die zur Erlangung der spirituellen Erleuchtung gedacht sind, erkennt man auch in den verschiedenen Erscheinungen der Sadhus.
Das Massenbad wird wie schon gesagt von den Naga-Babas eröffnet. Es soll früher immer mal wieder Kämpfe zwischen den Naga und anderen Sadhus und Pilgern, die vor ihnen ins Wasser wollten, gegeben haben. Vor allem aufgrund ihrer Entbehrungen und des erreichten Zustandes ihrer Erleuchtung haben diese Kriegermönche sich das Vorrecht erworben. Die Naga Sadhus kämpften schon im 17. Jahrhundert gegen den Vormarsch des Islam und waren auch während der Kolonialherrschaft als Kämpfer für Indien und den Glauben an vorderster Front dabei. Sie gehören in Indien unter den heiligen Männern zu den meistverehrtesten.
Mit nichts als der verriebenen Asche auf der Haut stürzen sich die Naga-Babas in den Fluss. Ihnen folgen unzählige andere geheiligten Männern und dann die große Masse der Pilger. Sie alle tauchen ein in die Fluten des Flusses zum rituellen Massenbad. Sie alle glauben, dass das Baderitual ihre Seele von Sünden reinigt und ihnen den Weg zum Himmel öffnet.
Für viele Inder ist neben dem Bad auch die Begegnung und Berührung der heiligen Männer ein Grund zur Kumbh Mela zu kommen. Dies soll ihnen Segen bringen. Gerade bei den Naga Babas stehen die Inder gefühlt an, um gesegnet zu werden.
Ich sollte kein Freund der Naga Babas werden. Für heilige Männer waren sie mir einfach zu aufdringlich und nicht so sehr mit völligem Verzicht beschäftigt. Es ging meist darum das sie mich zum Rauchen einladen wollten bzw. mir etwas verkaufen wollten. Ganz abgesehen von den Spenden die sie sammeln(erbetteln).
Ansonsten war die Kumbh Mela ein wahres Fest für die Sinne. Schon allein das eigentliche Ritual der Waschungen der Massen im Fluss war die Reise wert. Dazu der ununterbrochene Strom von Pilgern, die verschiedensten Rituale der Pilger waren zu bewundern, die Farben, die Gerüche und die religiösen Gesänge die überall in der Luft lagen. Es werden große Prozessionen auf der Mela abgehalten. Dabei ziehen die religiösen Führer mit ihren Anhängern durch die Straßen. Sie werden begleitet von Scharen von Pilgern, Trommelklänge hallen durch die Luft, es herrscht eine berauschende Stimmung. Auch hier hat alles wieder seine Ordnung, denn auch diese Prozessionen werden von den Naga angeführt. Jede Gruppe versucht mit viel Spektakel die anderen zu übertrumpfen.
In den verschiedenen Camps fanden Konzerte und Lesungen statt, es wurden religiöse Geschichten aufgeführt und Tänze und Meditation und Yoga und… So wanderte ich zwei Tage und Nächte durch die riesige Zeltstadt, überquerte auf den unzähligen Brücken viele Male den Fluss und lernte dabei viele Menschen kennen.
Meine Abreise sollte dann ein Alptraum werden. Der Weg zum Bahnhof zog sich wieder in die Länge und schien kein Ende zu nehmen. Ich war wieder umgeben von Menschenmassen, die alle auch nur ein Ziel den Bahnhof hatten. Auf einer Länge von vielleicht acht Kilometern drängelte sich alles in Richtung Abreise. Hier herrschte dann trotz viel Polizei und Ordnern das pure Chaos. Eine kleinere Straße führte zu einer Absperrung. Hier wurden immer nur wenige Menschen auf das Bahnhofsgelände gelassen. Da drängeln und drücken dann Hunderttausende von hinten-es nimmt ja kein Ende. Es kommen immer mehr Menschen vor der Absperrung an, als Menschen auf das Gelände kommen. Ich bin ja vieles gewöhnt und dachte mich kann nach der Kumbh Mela nichts mehr schocken. Aber was hier passiert ist übel. Ich versuche mich irgendwie durch die Massen zu kämpfen, bekomme kaum noch Luft. Es ist unmöglich auch nur die Hand nach oben zu bekommen, so bin ich eingequetscht im Menschenmeer. Ich sehe Kinder und Greise mittendrin und frage mich wie die es lebend herausschaffen wollen. Ich habe dann Glück als ich sehe, dass ein Trupp Polizei sich durch die Massen kämpft und hänge mich einfach irgendwie hinten dran. So schaffe ich schnell ein paar hundert Meter für die der Rest wahrscheinlich einige Stunden brauchen wird. So komme ich wohl behalten auf dem Vorplatz des Bahnhofes an und muss das erst mal verarbeiten. Ich dachte, ich habe viel erlebt was drängelnde Menschenmassen angeht aber das toppt alles. Ein wildes Pogo-Konzert im Vergleich ist etwas für den Kindergarten.
Am Bahnhof selber herrscht auch das blanke Chaos. Es gibt zwar mehr Platz, aber trotzdem ist alles voller Menschen. Da nutze ich dann den Bonus als dummer Tourist und suche mir Hilfe bei den Bahnhofsordnern. Ich stelle mich dumm und mir wird schnell geholfen. So bekomme ich in kürzester Zeit ein Ticket und werde durch einen separaten Eingang direkt zu den Gleisen geführt. Wenig später sitze ich in einem Zug und fahre zurück nach Kanpur. Der Zug selber ist hoffnungslos überfüllt, überall stapeln sich die Menschen zwischen den Sitzreihen aber die Stimmung ist großartig. Es wird gesungen, die Babas machen sich dicht und alle haben ein Lächeln im Gesicht. Ich habe einen Sitzplatz erkämpft und falle kurz nach der Abfahrt in einen tiefen Schlaf.