Ich fahre eines Morgens Ende März zum Flughafen von Makassar. Ich habe noch kein Ticket und will mich dort um einen Flug nach Bali kümmern. Es ist mir zu unsicher einen Flug vorher zu buchen, da sich jeden Tag gefühlt alles wieder ändern kann. Ein Großteil der Flüge wird im Moment kurzfristig gecancelt. Der Flugverkehr bricht auch hier im Land langsam zusammen und man weiß nicht, wann der Inlandsverkehr eingestellt wird.Am Flughafen wird bei allen Menschen die Körpertemperatur gemessen bevor man das Gebäude betreten darf. Eine Maskenpflicht gilt sowieso schon in den öffentlichen Gebäuden und während des Fluges. Ansonsten herrscht doch überraschend viel Trubel, an den Check In Schaltern stehen große Schlangen und überall schwirren die Reisenden herum. Dafür sind die sonst irren Sicherheitskontrollen sehr entspannt. Es wird nur oberflächlich kontrolliert.
Hier steuere ich die Offices der verschiedenen Airlines an. Es dauert nicht lange und ich finde einen sehr günstigen Flug nach Denpasar auf Bali. Citilink Indonesia bietet einen Flug in knapp einer Stunde. Das ist perfekt.
So sitze ich schon eine Stunde später in einem A320 mit vielleicht 20 weiteren Passagieren. Soviel Platz hatte ich noch nicht oft bei meinen Reisen. Der Flugpreis und die wenigen Passagiere sind wohl das einzig Positive in der chaotischen Corona-Zeit.
Eineinhalb Stunden später bin ich auf Bali. Hier wird mir erneut die Temperatur gemessen und ich muss einen Fragebogen zur Gesundheit und mit meinen Kontaktdaten ausfüllen. Kontrollieren tut dies aber kein Mensch-die ausgefüllten Zettel werden einfach in eine Box geworfen.
Wie in Makassar ist der Flughafen noch in vollem Betrieb. Ich suche mir ein kleines Cafe und lasse mich bei einem Bier und ein paar Zigaretten nieder. Ich komme endlich ein bisschen runter nach den letzten planlosen Tagen. Ich habe ein neues Ziel erreicht und freue mich auf das Wiedersehen mit Ingo und Lina.
Nach längeren Preisverhandlungen mit der Taxi-Gemeinschaft sitze ich wenig später mit einem neuen Bier in der Hand in einem Taxi nach Ubud. Der Taxifahrer ist ein netter Typ, wir haben gute Gespräche, er stoppt für neues Bier und wir qualmen die Bude voll während der einstündigen Fahrt.
In Ubud empfangen mich Ingo und Lina herzlichst und wir feiern zünftig unser Wiedersehen. Ingo hat vorgesorgt und viele kalte Biere und guten lokalen Arak organisiert. Bei langen Gesprächen und guter Musik zieht sich der erste Abend auf Bali in die Länge. An das Ende des Abends kann ich mich dann nicht wirklich erinnern. Zu mindestens wache ich am nächsten Tag in Ingos Hütte auf.
Bei Ingo sollte ich die ersten Tage wohnen. Eigentlich war geplant, dass ich in einem von Linas Hostels unterkomme. Aber die lokalen Behörden bzw. die Dorfgemeinschaften wollten keine „neuen“ ausländischen Touristen haben.
In den ersten Tagen schaue ich mir mit Ingo einige mögliche Unterkünfte in Ubud an. Irgendwie konnte ich mich nicht entscheiden und dann kam der Zufall ins Spiel. Bei den Besitzern, wo Ingo und Lina und auch ihre Schwester jeweils Hütten gemietet hatten, wurde ein Haus für mich frei.
Mein kleines Haus liegt in einem wunderschönen Garten. Rambutan-Saison vor meiner Tür

Der erste Eindruck war gut. Ein kleines Haus mit Terrasse, einem großen Zimmer, Bad und einer Küche mit großem Kühlschrank. Ich konnte mich auf einen guten Preis mit den Vermietern einigen und zog nach einer Woche bei Ingo in mein eigenes Haus. Besser hätte es nicht werden können mit meinen Freunden als Nachbarn und als Bonus einen schönen Pool vor der Tür. Hier sollte ich mich wohl fühlen und länger als geplant bleiben.
Die meisten Ländergrenzen wurden geschlossen, internationale Flüge gab es nur noch wenige und so war klar ich werde hier auf Bali meine Reise beenden.
Mittlerweile wurde auch mein Flug für Ende April von Bangkok zurück nach Berlin gecancelt und es stand in den Sternen, wann ich zurück fliegen werde. Am Ende sollte es gut sein das mein Flug gestrichen wurde. Ich wäre nicht nach Bangkok gekommen und hätte wohl nicht mein Geld zurückbekommen.
Das Rückholprogramm der Bundesregierung und anderen Ländern lief Ende März-Anfang April auf Hochtouren in Bali. Viele tausende Touristen wurden ausgeflogen und Bali wurde mir auf einmal so richtig sympathisch. Von einem Moment auf den Nächsten waren wieder mehr Einheimische als Ausländer auf den Straßen zu sehen.
Das Leben auf Bali sollte sich durch die Pandemie stark verändern. Der Tourismus als wichtigste Einnahmequelle brach weg und auf lange Sicht ist das die Katastrophe für die Menschen vor Ort. Meine Freunde Ingo und Lina sollten dies auch zu spüren bekommen. Beide leben vom Tourismus und plötzlich war dieser nicht mehr existent und keiner weiß wann es zurück zur Normalität geht.
Ansonsten schien das Leben seinen fast normalen Lauf zu nehmen. Es kam auf Bali, im Gegensatz zu anderen Regionen von Indonesien, nie zu einem richtigen Lockdown.
Die meisten Restaurants, Cafes und Straßenimbisse waren ebenso geöffnet, wie die Supermärkte, kleinen Geschäfte und viele Hotels und Gästehäuser. Die Öffnungszeiten wurden zum Teil eingeschränkt, aber das betraf vor allem die Nachtstunden.
Die Bars und Diskotheken waren die Ersten die ihren Betrieb einstellen mussten.
Natürlich wurden Großveranstaltungen, das betraf hier vor allem religiöse Festivitäten, abgesagt. Religiöse Zusammenkünfte fanden statt aber jetzt in kleinerem Rahmen. Die meisten für Bali so bekannten Tempel und auch viele Strände wurden nach und nach für Besucher geschlossen.
Das normale Leben der Balinesen schien sich aber kaum zu ändern. Die Menschen trafen sich und saßen gemeinsam zusammen, machten Musik, man ging in die Tempel und der Arbeit nach, solange es nicht im Tourismusgewerbe war.
Im Laufe der Zeit mussten dann viele Restaurants, Hotels und…schließen aufgrund der ausbleibenden Touristen/Konsumenten und der daraus fehlenden Einnahmen.
Ich fühlte mich relativ frei in den vielen Wochen auf Bali. Beim Einkauf musste ich eine Maske tragen (kein Problem) und es kam zum Teil zu schrägen Desinfektionsmaßnahmen. Aber niemand hinderte mich daran mit dem Moped durch die Gegend zu fahren und die schöne Natur zu erwandern.
Im Vergleich zu meinen letzten Tagen in Makassar gab es hier in Ubud und Umgebung gefühlt keine Einschränkungen.
Ja einige Dörfer der Umgebung hatten schon sehr spezielle Vorkehrungen zwecks Corona. Da wurden Leitungen über der Straße an den Dorfeinfahrten installiert und man wurde mit einer Dusche von Desinfektionsmitteln im Dorf begrüßt. An manchen Wegen zu kleinen Dörfern standen Kontrollposten und haben die Temperatur der Besucher gemessen. Gelegentlich wurden die Moped-Reifen desinfiziert aber das war es eigentlich schon mit dem Corona-Wahnsinn. Positiv überrascht war ich das innerhalb kürzester Zeit überall vor jedem Laden/öffentlichem Raum Möglichkeiten zum Händewaschen und desinfizieren bereitgestellt wurden.
Street-Art in Ubud

So ließ ich es mir gut gehen auf Bali. Am Morgen nach dem Kaffee ein bisschen im Pool schwimmen oder eine kleine Runde durch die benachbarten Reisfelder drehen. Dann vielleicht schon mal ein kaltes Bier aus dem Kühlschrank genießen. Dazu hatte ich mit Lina und ihrer Schwester begnadete Köchinnen in der Nachbarschaft. Das hieß immer leckeres Essen direkt vor meiner Tür. Natürlich liebe ich auch das Kochen und freute mich endlich wieder eine Küche zu haben. So versuchte ich auch die Köchinnen von nebenan zu beeindrucken. Ich glaube das hat auch gut geklappt.
Am Nachmittag hieß es wieder ab in den Pool oder eine Tour mit dem Moped oder eine Wanderung starten. Am Abend standen wieder gute Speisen auf den Tisch und köstliche Getränke sollten folgen.
Ingo hatte einen guten lokalen Schnapsbrenner aufgetan und wir sollten wohl zu seinen besten Kunden werden. Regelmäßig hieß es ihm einen Besuch abzustatten und ein paar Liter Arak zu kaufen. Mir bekam das Gesöff so gut, dass ich es gelegentlich schon am Morgen mit meinem Kaffee mixte.
Mit Ingo und gelegentlich Lina unternahm ich ein paar tolle Ausflüge. Sie zeigten mit wunderschöne Plätze ob traumhafte Reisfelder, kleine verträumte Dörfer oder die fantastisch reiche und vielfältige Natur der Insel. Bali ist eine bergige Insel vulkanischen Ursprungs. Bei den Fahrten über die Insel ist immer wieder irgendwo in der Ferne ein Vulkan zusehen. Es geht die Berge rauf und runter, überall begleitet von Reisfeldern und herrlichen Wälder. Die verschiedensten Grüntöne immer um mich herum und nur unterbrochen durch kleine Orte mit ihren unzähligen Tempeln.
Bali die Insel der Tausend Tempel. Leider waren die meisten Tempel aufgrund der Pandemie gerade geschlossen. Aber das religiöse Leben sollte nicht stehenbleiben. Überall begegnen mir die Menschen mit ihren Opfergaben ob am Haustempel, auf der Straße oder auf den Reisfeldern.
Die Gärten der Balinesen bieten neben den unzähligen kleinen Haustempeln farbenprächtige Bäume und unzählige Blumen Stauden. Die Farbenpracht der tausenden Blüten ist ein Traum. Diese werden auch für die täglichen Opferschalen gebraucht.
Die traumhaften Reisfelder-und Terrassen in der näheren Umgebung von Ubud zogen mich immer wieder an. Viele Stunden wanderte ich durch die verschiedensten Reisfelder und konnte mich nicht lösen von den unzähligen Grüntönen. Ob ich durch schmale Täler mit fantastischen Reisterrassen oder durch die ebenen Felder streifte, überall lachte mich das saftige Grün der Pflanzen an. Auf einem Feld wurde der Reise gerade geerntet und nur wenige Meter weiter wurde er gerade gesät. Es ist schön die verschiedenen Wachstumsphasen zu sehen und den Bauern auf die Hände zu schauen.
Das erste Mal nach vielen kurzen Besuchen bei meinen Freunden auf Bali konnte ich die fantastische Natur der Insel wirklich genießen. Ob bei den Wanderungen durch die Reisfelder, in den Wäldern oder an herrlichen Wasserfällen-es fehlten die Massen an Besuchern. Ich genoss diese Welt für mich zu haben. Irgendwann fing man an einige der Wanderwege in der Natur abzusperren. Was für einen Sinn das ergeben sollte im Kampf gegen die Pandemie das erschloss sich mir nicht. Hier in der Natur waren eigentlich bis auf ein paar Bauern keine Menschen unterwegs. So kletterte ich dann halt über die Absperrungen um die Schönheit der Natur zu genießen.
Ingo zeigte mir im Laufe der vielen Wochen die meisten seiner Lieblings-Restaurants/Imbisse in Ubud und Umgebung und ich fühlte mich wie auf einer kulinarischen Reise durch die Inselwelt Indonesiens. Die unterschiedlichsten Gerichte aus den verschiedensten Ecken der Inselwelt sollten mir munden. In den besseren Restaurants wurde uns die Temperatur gemessen bevor wir eintreten durften.
Die Zeit auf Bali war eine Gesundheitskur vom Feinsten. Neben dem guten Essen, der schönen Natur, der Ruhe, der Bewegung, der Sonne und guten Freunden schleppte mich Ingo auch zu einem seiner Heiler. Die Fußreflexmassagen waren fantastisch und seine Diagnosen zu meiner Gesundheit waren bestens. Was Anderes habe ich nach mehreren Monaten der Freiheit auf Reisen auch nicht erwartet.

Wir feiern Linas Geburtstag.

Lina managt in normalen Zeiten ein paar Hostels in Ubud und denen statteten wir gelegentlich einen Besuch ab. Hier gab es immer eine große Auswahl guter Bücher und ich hatte selten so guten Lesestoff auf Reisen. Ich sollte Bücher finden, die schon lange auf meiner Leseliste standen. In einem ihrer Hostel stand doch dann in einem Schuppen eine alte MZ herum. Wie die wohl nach Bali gekommen ist? Ein bisschen Ostalgie in Fernen Osten, da musste ich gleich an meine Freunde, die ES-Rocker denken.
Ich hatte ja gerade bevor ich nach Bali geflogen bin, mein Visum in Makassar verlängert. Aber die Zeit verging wie im Flug und schon war es wieder Zeit mein Visum zu verlängern. So schleppte mich Ingo zu seinem Visa-Service-Menschen. Es sollte gleich ein wenig teurer sein als auf Sulawesi aber dafür brauchte ich nix weiter machen. Ich gab meinen Pass ab und zahlte fast eine Million Rupien. Nach ein paar Tagen bekam ich dann einen Anruf. Ich kann meinen Pass und mein Geld wieder abholen-ich brauche kein Visum mehr. Endlich hatte ich mal ein gutes Timing, mein Freund Ingo musste noch ein paar Tage vorher bezahlen. Da hatten sie gerade die neue Regelung wegen Corona auf alle Ausländer im Land ausgeweitet. Man kann solange im Land bleiben bis wieder ein normaler Reiseverkehr in der Welt bzw. dieser Region herrscht.
Ich machte mir nach einer Weile auf Bali langsam auch Gedanken über meine Heimreise. Es gab eigentlich keinen Inlandsverkehr mehr, aber es gab von Jakarta aus eigentlich immer internationale Flüge. Garuda, die staatliche Airline, hatte ein paar gute Angebote von Bali über Jakarta und Amsterdam nach Berlin. So buchte ich mir einen Flug nach Berlin. Ich war der Meinung, wenn jemand im Land fliegen darf dann ist das Garuda. Die Verbindungen zwischen den Flügen waren perfekt. Am Abend in Bali los, ein paar Stunden Aufenthalt in Jakarta und dann mit einem Nachtflug nach Amsterdam wo es auch nach ein paar Stunden weiter nach Berlin ging. So schien alles perfekt zu laufen. Ein paar Tage vor meinem Rückflug wurde dann mit einem Mal mein Flug nach Jakarta geändert. Ich sollte dann doch tatsächlich einen Flug zwei Tage später nach Jakarta nehmen. ???? Wie soll ich zwei Tage später dann die anderen Flüge bekommen? Ich wurde jetzt doch ein wenig nervös in Bezug auf die Heimreise. Nach ein paar Telefonaten und E-Mails wurde mein Flug erneut geändert. Diesmal hieß es einen Tag früher nach Jakarta zu fliegen. Immerhin funktioniert so der Flugplan aber ich muss die Insel früher verlassen-Scheiße.
Einen Tag vor meinem Rückflug wollte ich auf Nummer sicher gehen und machte mich auf den Weg nach Denpasar ins Office von Garuda Indonesia. Ich wollte eine Bestätigung meiner Flüge und versuchte wegen meines nun eintägigen Aufenthaltes in Jakarta einen Hotelgutschein oder ähnliches herauszuschlagen. Eine gute Nachricht gab es dort für mich. Meine Flüge werden stattfinden. Der Inlandsflug nach Jakarta ist ein Sonderflug der mittlerweile von der Regierung genehmigt wurde. Man will mir aber kein Hotel oder ähnliches bezahlen für meinen Aufenthalt in Jakarta. Außerdem wird mir dann nebenbei gesagt, dass ich einen negativen Corona-Test vor dem Abflug benötige. Schön das man mir das auch schon mitteilt.
So steuere ich dann direkt das größte Krankenhaus der Stadt an. Zum Glück führen sie hier Test innerhalb von zwei Stunden durch. Nach dem obligatorischen Fiebermessen vor dem Eintritt muss ich ein paar Papiere ausfüllen. Dann wird mir Blut abgenommen für den Antikörpertest. Nach zwei Stunden muss ich noch ein kurzes Gespräch mit einer Ärztin führen. Daraufhin wird mir mitgeteilt, dass mein Test negativ ist und ich bekomme die entsprechenden Dokumente. Anschließend bezahle ich den Test und fahre nach Ubud zurück. Meinen letzten Tag hatte ich mir eigentlich anders vorgestellt aber was will man machen in diesen verrückten Zeiten.
Am nächsten Tag heißt es Abschied zu nehmen von Ingo und Lina und es geht zum Flughafen.
Der große Flughafen von Bali wirkt gespenstisch. Alle Geschäfte und Cafes sind geschlossen, alles ist dunkel und die Türen sind noch zu. Mein Flug nach Jakarta ist der Einzige der am heutigen Tag startet. Man lässt noch Niemanden ins Gebäude. Bis auf ein paar Sicherheitsbeamte und die wenigen Passagiere meines Fluges, die vor dem Flughafen warten, sind keine Menschen zu sehen. Der ganze Trubel, die Menschenmassen fehlen.
Zum Check In wird dann der Flughafen geöffnet. Natürlich wird vorher von jedem Fieber gemessen vor dem Eintritt und im Flughafen geht es dann auch noch durch Körpertemperatur-Scanner. Beim Einchecken werden neben dem Pass und den Bordkarten auch die Corona-Test-Papiere kontrolliert. Ich bin froh als es endlich losgeht. Im Flugzeug ist dann mindestens jeder zweite Platz frei. Das ist gut.
In Jakarta angekommen zeigt sich mir der Flughafen ähnlich gespenstig. Alles ist nur schwach beleuchtet, fast alles ist geschlossen, nur ein paar vereinzelte Menschen irren auf dem riesigen Terminal herum, selbst die Klimaanlagen sind ausgeschaltet und es ist schwül heiß.
Ich habe jetzt knapp 27 Stunden Zeit bis zu meinem Flug nach Amsterdam aber einen Plan. Ich suche das Service-Büro von Garuda auf um auf ein Hotel zu bestehen. Das funktioniert besser als erwartet. Ich erkläre kurz meine Situation und zeige meine Tickets mit dem von Garuda geänderten Flugplan und schon ist alles geklärt. Man fährt mich wenig später in ein gutes Hotel in der Nähe, ich bekomme Essensgutscheine für drei Mahlzeiten und werde am nächsten Abend wieder zum Flughafen gefahren. Ein perfekter Service von Garuda aber anbieten tun sie es nicht. Man muss erst darauf bestehen. In meinem Hotel treffe ich einige Reisende, deren Flug ebenfalls geändert wurde, die aber alles selber bezahlen müssen. Das Hotel und das Essen sind ausgezeichnet und so vergeht schnell der Ärger über den verlorenen Tag in Ubud.
Am nächsten Abend habe ich einen guten Nachtflug nach Amsterdam. Ich habe eine ganze Sitzreihe für mich und der Service ist ausgezeichnet. So lasse ich mir unheimlich viele Becher Wein schmecken und komme leicht angetrunken in Amsterdam an. Hier scheint gefühlt sich nichts gegenüber normalen Zeiten geändert zu haben. Der Flughafen ist voller Menschen und unzählige Ziele werden von hier aus angeflogen.
Ein paar Stunden später lande ich in Berlin und eine der seltsamsten Reisen geht zu Ende.