Moin moin, ich habe schon wieder ein paar Grenzen überwunden und bin gerade in Bukarest in Rumänien. Aber nochmal nach Laos zu Lutz auf den 4000 Islands zurück.Blick von Nakasang in Richtung Don Det Meine Einreise, zum Beginn der mehrtägigen Feierlich-keiten zum Laotischen Neuen Jahr, war ja im ersten Moment nicht gerade der beste Zeitpunkt. Das hätte ich auch besser planen können, aber das hatte ich überhaupt nicht im Kopf beim Buchen meines Fluges. Zum Glück hat mich Lutz dann vorgewarnt und es sollte ja auch nicht mein erstes“ Pi Mai Lao“ sein. Wie schon erwähnt steht vieles im Land still und es toben wilde Wasserschlachten. Diese sind einer Art symbolische Reinigung und das Neue Jahr wird damit begrüßt. Es werden im Vorfeld auch die Häuser, Buddhastatuen und vieles mehr gewaschen. Da die Laoten an sich ein trinkfreudiges Volk sind, werden diese Flower freien Tage auch zum Trinken genutzt. Wahrscheinlich eine innere Reinigung oder so. Eigentlich dauert das Fest drei Tage aber dies kann sich schnell mal auf eine Woche ausweiten und man bekommt das Gefühl nicht los, das es reine Trinkerfestspiele sind.
Zum Glück hatte ich es ohne große Probleme und fast trocken zu Lutz geschafft. Ich konnte nun die restlichen Tage ganz entspannt das Fest genießen. In dem Sinne habe ich es mir bequem gemacht bei Lutz und wir sollten viele köstliche Bier Lao auf das neue Jahr trinken. Es ist sowieso für meinen Geschmack das beste Bier Asiens und außerdem ist es im Vergleich zu meinen üblichen Reisezielen äußerst preisgünstig. So habe ich dann schnell großen Gefallen am Laotischen Neuen Jahr gefunden.
Seit meinem letzten Besuch vor zwei Jahren bei Lutz im Mama Leuah Guest House hat sich dann auch wieder einiges getan. Lutz hat sich ein schickes neues Restaurant gebaut. Das alte Speiselokal hatte zwar schon die wunderschöne Lage war aber doch ein wenig klein und baufällig. Da das Restaurant sehr gut läuft war der Neubau auch wirklich nötig. Restaurant von LutzJetzt gibt es genug Platz zum Essen und man kann dabei die tolle Aussicht auf den Mekong genießen. Das Essen ist einfach köstlich so das man die ganze Speisekarte rauf und runter essen kann/muss. Da hat er gute Arbeit geleistet und so kommen selbst in der Nebensaison die Gäste vom anderen Ende der Insel. Ich muss natürlich vor allem Pheng und deren Schwester hier erwähnen-einfach gute Köchinnen. Seine Getränkekarte sollte man natürlich nicht vernachlässigen und immer wieder hat er mich mit guten Cocktails und Shots  überrascht. Einmal ein guter Barkeeper immer ein Guter. Filmrisz sei gedankt.
Auch die Bungalows wurden aufgebessert. Ich sollte z.B. hier die besMein Baduntermieterte Matratze meiner ganzen Reise vorfinden und so war der Schlaf einfach nur ein Traum. Es sind oft nur kleine Details die aus einer einfachen Hütte einen schicken Bungalow machen. Auch die Bäder wurden zum Teil neu gemacht, nur die Westerntoiletten waren nicht so mein Stil. Man sieht überall die Handschrift von Lutz. So läuft das Restaurant von Lutz und Pheng und das dazugehörige Familien-Guest House sehr gut. Ich habe mich gefreut zu sehen, das auch mit Lutz und Pheng alles bestens ist und das sie bald eine kleine Familie sind.
Lutz hat sich gut eingelebt auf seiner kleinen laotischen Insel und das Geschä4000 Inselnft läuft gut-was will er mehr. Natürlich ist er nicht mit allem ganz zufrieden. Aber wer ist das schon mit seinem Leben. Lutz kann nicht alles so machen wie er es will und wie es für das Geschäft das Beste wäre. Die Familie hängt da zu sehr im ganzen Business drin. Die verstehen wahrscheinlich auch nicht die komischen Touristen und ihre Wünsche, die da auf ihre Insel kommen. Sie haben eine ganz andere Mentalität. Da treffen dann zwei so verschiedene Kulturkreise aufeinander. Das macht das Leben dort nicht einfach. Als Reisender für ein paar Tage oder Wochen ist alles wunderschön. Die Laoten leben halt so in den Tag hinein und denken nicht an Morgen. Müllabfuhr auf Don DetMan bekommt das Gefühl, dass sie die Arbeit nicht erfunden haben. Das meine ich nicht negativ, ich mag diese Art von Leben. Aber wenn man wie Lutz ein Geschäft betreibt, muss man doch ein bisschen weiter denken. So kommt es bestimmt immer wieder zu Spannungen und er ist sicher manchmal total genervt. Dazu kommen dann auch noch die seltsamsten Reisenden, da braucht man ein dickes Fell. Lutz hat sich dafür gut hier eingeführt und sich einen Namen mit seinem Restaurant gemacht. Das Verhältnis zur Familie von Pheng könnte natürlich besser sein als es ist. Es wirkt zum Teil wie eine rein geschäftliche Verbindung. Es ist doch schwer als Fremder in dieser Kultur akzeptiert zu werden. Ich hoffe und denke, dass sich das mit dem Kind ändern wird. Ja die Pheng ist schwanger und irgendwann im Sommer wird das Kind zur Welt kommen. Durch die Schwangerschaft von Pheng habe ich auch einen kleinen Einblick in das Gesundheitssystem des Landes bekommen. Da waren die beiden schon in Pakse, der nächsten großen Stadt, beim Arzt. Aber dieser konnte nicht mal sagen in welchem Monat sie ist, bzw. wann ungefähr mit der Geburt zu rechnen ist. Unterwegs auf den 4000 InselnEr hat einfach nur kurz den Bauch angefasst keine weiteren Untersuchungen und damit waren scheinbar seine ärztlichen Pflichten erfüllt. So sind sie ein paar Tage nach meiner Abreise nach Thailand gefahren um genaueres in Erfahrung zu bringen. Sie wollen dort in einem Krankenhaus alles checken lassen und dann ein paar Wochen Urlaub machen. Der Lutz wird Papa, da muss ich ja gleich nächstes Jahr wieder vorbei schauen. Vielleicht werde ich ja dann ihre schon lange überfällige traditionelle laotische Hochzeit erleben. Eigentlich hatten sie geplant zu meiner Besuchszeit zu heiraten. Da war die Hauptsaison vorbei und auch scheinbar ein guter Zeitpunkt im laotischen Kalender. Aber es sollte nicht sein-Schade.Regenzeit kündigt sich langsam an
Die Schwester von Pheng, die mit im Restaurant kocht, war auch schwanger. So standen zwei der drei Köchinnen mit dickem Bauch im Restaurant. Sie hat dann während meiner Zeit bei Lutz ihr Kind bekommen. Dann hieß es für sie und das Neugeborene eine Woche in einer Räucherkammer auszuharren. In Laos ist es üblich, das die Mutter mit dem Baby sich ca. eine Woche im Haus ausruhen. Dabei brennt unter dem Bett der Mutter ein kleines Feuer bzw. ein Holzstamm glüht vor sich hin. Dies soll die Mutter warmhalten. Klingt für mich schon einerseits gut aber irgendwie werden sie dabei doch auch permanent eingeräuchert. Überall InselnIch weiß nicht ob das so gut ist. Aber Tradition ist Tradition. Nach ca. 7 Tagen findet dann eine sogenannte Basi-Zeremonie statt und das Kind bekommt seinen Namen. Leider bin ich dann zwei Tage vorher abgereist, ich wäre gerne dabei gewesen. Ich durfte zu mindestens erleben wie nach der Geburt gefühlt die ganze Insel zu Besuch kam. So war dann im Haus der Familie gegenüber des Guest Houses jeden Tag Trubel. Tagelang saßen viele Menschen vor der Hütte haben Karten gespielt, getrunken und… Da war nix mit Ruhe für Mutter und Kind.
Ich habe die Zeit bei Lutz und Pheng auf alle Fälle richtig genossen. Ich bin ja doch eher ein aktiverer Reisender und muss etwas sehen. Überall Inseln im MekongAber hier habe ich einfach die Seele baumeln lassen. Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte Mal auf Reisen so schön faul war. Viel Schlaf, relaxen in der Hängematte oder auf Lutzes Terrasse, gutes Essen, gute Gespräche und eiskaltes Bier. So könnte ich meine zwei Wochen hier kurz beschreiben. Ich habe mir einfach viel von den Laoten abgeschaut, könnte ich jetzt auch sagen.
Zum Glück für mich war die Touristensaison hier fast vorbei und so waren die beiden auch nicht so gestresst. So konnten wir viel Zeit zusammen verbringen. Alte französische Eisenbahnbrücke zwischen Don Det und Don KhonEin Ritual pflegt er immer noch. Jeden Nachmittag kurz vor Sonnenuntergang fährt er zu seinem alten Platz (Santiphab) an der alten französischen Brücke um ein Bier zu trinken. Das ist oft der einzige Moment wo er abschalten kann da Restaurant und Gäste weit weg sind. So sind wir fast täglich dort und trinken ein paar Biere, meist mein einziger Ausflug am Tag. Oft leistet uns sein laotischer Vater dabei Gesellschaft. Während des laotischen Neujahrs gab es hier die wildesten Partys und es war immer schwer wieder weg zu kommen. Da haben sich die Laoten wirklich zugeschüttet mit Eimern voller Bier.Hahnenkampf auf Don Det
Während meines Aufenthaltes musste ich mir natürlich die regelmäßigen Hahnenkämpfe auf Don Det anschauen. Nicht weit von Lutz entfernt gab es eine kleine Arena für diese. Die Laoten lieben diese Kämpfe und viel Geld wechselt den Besitzer. Ich war sehr überrascht was für große Beträge hier auf die Hähne gesetzt werden und wie die Männer während der Kämpfe mitfiebern. Immerhin geht es hier nicht bis zum Tod des Hahns.
Bei Lutz habe ich dann endlich mal Mr. Koffi kennengelernt, seinen gutenFischer auf dem Mekong Kaffee kannte ich ja schon. Das ist sein Kaffeelieferant, der im Kaffeeanbaugebiet des Bolaven-Plateaus lebt und dort Kaffee röstet. Ein lustiger Holländer, der fast nur Kaffee im Kopf hat. Er war gerade bei Lutz zu Besuch und auch noch mein Nachbar. So hieß es, zur Abwechslung mal, viele Kaffees täglich mit ihm zu trinken und seinen Kaffeevorträgen zu lauschen. Das war anfangs auch sehr interessant aber irgendwann wurde es mir zu viel Kaffee.
In meiner ersten Woche war noch viel los bei Lutz. So habe ich einige nette Reisende hier kennengelernt und es wurde nie langweilig auf der Terrasse. Unterwegs auf dem MekongWenn es mir doch mal zu heiß wurde, habe ich mir einen Tube geholt und ab ging es in den Mekong. So habe ich dann das ganze Entspannungsprogramm auf den Mekong verlagert. Beim Tuben muss man ja nicht viel machen außer auf so einem Schlauch zu sitzen und sich mit der Strömung treiben lassen. Bei der Hitze wird man schön von unten gekühlt und für das Innere ist immer ein kaltes Bier dabei. So zogen die TSonnenaufgang vom Bett ausage ins Land und ich hatte mich an die Langsamkeit des Landes perfekt angepasst. Morgens zum Sonnenaufgang habe ich kurz aus dem Bett geschaut um dann den Kopf wieder in die Kissen fallen zu lassen. Das ist schon perfekt bei Lutz, man kann sich den Sonnenaufgang anschauen ohne das Bett zu verlassen.
In meiner letzten Woche hat Lutz dann keine GästKoreanisches Barbecue auf Don Dete mehr aufgenommen und auch das Restaurant war nicht mehr den ganzen Tag geöffnet. So sind wir dann öfter zusammen mit Pheng auswärts essen gewesen. Dabei hervorheben muss ich unbedingt das koreanische Barbecue in der Karaokebar von Don Det. Es hat mich an einen chinesischen Feuertopf erinnert. Da hängt man in die Mitte des Tisches einen Pot mit Holzkohlen worauf ein Art Topf-Grill steht und man kann loslegen mit dem Kochen und Grillen. Ich mag ja diese Art von Food wo man in lustiger Gesellschaft Fliegenterror am Abend im Restaurant sein Essen zubereitet. Diese Art Fondue war fast so lecker wie Lutz seine Küche. Pheng hat auch ihre lokalen Spezialitäten uns eines Morgens präsentiert. Am Abend zuvor hatten wir eine Fliegen oder was auch immer Plage. Da saßen wir in gemütlicher Runde beisammen als wir bzw. das Licht von Tausenden Fliegen attackiert wurde. Pheng hat dann schnell reagiert und hat unter alle Lampen Schüsseln mit Wasser gestellt und diese haben sich dann schnell gefüllt mit diesen Fliegen. Als ich dann morgens in die Küche kam saß sie da und hat diesen Proteinbomben die Flügel entfernt und sie dann geröstet. So gab es zum Frühstück lecker Insekten, die haben wirklich gut geschmeckt. Vielleicht sollte Lutz diese Spezialität in sein Menü aufnehmen. Aber ich glaube er ist kein großer Fan davon.
Spezialität des Hauses bei LutzAls dann mein Abschied vor der Tür stand hatte ich dann doch das Gefühl nochmal etwas unternehmen zu müssen. So bin ich an meinem letzten Tag doch nochmal aktiv geworden. Ich habe mir ein Fahrrad genommen und bin auf die Nachbarinsel Don Khon geradelt. Hier habe ich mir erstmal den buddhistischen Tempel der Insel angeschaut. Eigentlich ist der nicht wirklich ein architektonisches Highlight aber trotzdem ist er einen Besuch wert. Die Pagode inmitten von Kokospalmen wirkt so verschlafen wie die ganze Inselwelt hier. Tempel auf Don KhonDie einzigen Menschen die ich sehe sind zwei schlafende Mönche-schön. Anschließend habe ich mich durchgerungen die mittlerweile privatisierten Li-Phi-Wasserfälle zu besuchen. Eine Business-Familie aus Pakse hat diese gepachtet um sie zu einer großen Touristenattraktion auszubauen. Deshalb kostet es seit ein paar Jahren Eintritt. Ich hatte vor ein paar Tagen eine Eintrittskarte, die nicht entwertet wurde, von einem Gast bei Lutz geschenkt bekommen. So habe ich mir die 4 Euro Eintritt gespart und der Abstecher hat sich dann auch gelohnt. Ich hatte das ganze Areal für mich alleine und bin von Wasserfall zu Wasserfall gewandert. Hier gibt es sehr viele kleine und große Wasserfälle und Stromschnellen. Wasserfälle auf Don KhonDiese Region direkt an der Grenze zu Kambodscha ist das große Hindernis an der durchgehenden Beschiffbarkeit des  Mekong, daran sind ja früher schon die Franzosen gescheitert. Am Ende habe ich ein Bad im Mekong oberhalb der Fälle genommen bis es Zeit wurde Lutz bei seinem Nachmittagsbier an der Brücke Gesellschaft zu leisten. Es sollte unser letzter Abend sein bevor es für mich in Richtung Bangkok ging. Ich war sowieso sein letzter Gast und so haben wir zusammen mit Pheng gegessen und saßen noch viele Stunden auf seiner Terrasse herum. Meine Abreise am nächsten Tag verlief wieder mal chaotisch. Normalerweise werden die abreisenden Gäste von einem Boot gegen 11 Uhr abgeholt. Unterwegs in der InselweltJeden Tag habe ich den Bootsmenschen gesehen aber ausgerechnet an meinem Abreisetag war kein Boot in Sicht. Ich hatte mir bei Lutz ein Busticket nach Ubon Ratchathani in Thailand gekauft von wo aus ich weiter nach Bangkok wollte. Ich habe schon damit gerechnet meinen Bus zu verpassen. So hatten Lutz und Pheng Stress und mussten mehrfach mit dem Boss des Reisebüros telefonieren bis mit einer Stunde Verspätung ein Boot mich nach Nakasang gebracht hat. Abschied von Lutz und PhengAber so hatten wir noch Zeit seine letzten Biervorräte zu vernichten. Der Abschied war schwer, ich hatte schöne Zeit und man will dann gar nicht weg. In Nakasang angekommen ging es auch sofort weiter. Der Bus hatte nur noch auf mich gewartet. Ich musste dann in Pakse den Bus wechseln und wenige Stunden später war ich in Thailand. Die Grenzabfertigung ging sehr schnell und dann war ich in Ubon. Lutz hatte mir eine Buscompany von Ubon nach Thailand empfohlen und dieser Bus war der Hit. Es war ein großer Reisebus mit gerade mal 24 Sitzen. Das hieß man hatte viel Platz in den Sesseln und konnte diese fast zu einem Bett herunterfahren. Dazu gab es Drinks und Snacks und ein Bordprogramm. Ja ich hatte einen Bildschirm und eine große Auswahl auch englischsprachiger Filme. So eine Busfahrt hatte ich auch noch nicht. So erreichte ich Bangkok sehr entspannt und sollte hier das erste Mal seit wahrscheinlich 14 Jahren wieder übernachten. Lutz hatte mir ein kleines Guest House empfohlen und auch dieser Tipp war erste Klasse. Die Villa war ein zweistöckiges Holzhaus in einem schönen Garten mitten in der City. Die alte herzliche Dame die das Haus führt hat auch genau zu diesem Häuschen gepasst. Treffen mit Grille in BangkokWie der Zufall es dann will treffe ich hier meinen Freund Grille. Ich will gerade aus dem Haus und öffne ihm sozusagen die Tür. Da haben wir beide erstmal blöd geklotzt. Wir hatten uns viele Jahre nicht mehr gesehen, wahrscheinlich seit er in Asien lebt. Aber haben uns sofort erkannt und der Tag war gerettet. Die Welt ist ein Dorf. Das ist mir ja früher recht regelmäßig auf Reisen passiert, das dann auf einmal Bekannte oder Freunde vor einem stehen. Aber die letzten Jahre ist Sonne hinter Wolken dies ausgeblieben. So habe ich mir mit Grille einen schönen Nachmittag Abend gemacht. Wir hatten uns viel zu erzählen, waren shoppen und essen. Am Ende hat er mich in eine coole Blues-Bar geschleppt und es sollte eine lange Nacht werden. Eigentlich hatte ich ja vor einen Ruhigen in Bangkok zu machen, da ich am nächsten Morgen fliegen sollte. Aber schlafen kann man auch woanders. So sah ich ziemlich zerknirscht aus, nach drei Stunden Schlaf, auf dem Weg zum Flughafen.
Ich hatte dann einen guten Flug nach Berlin. Hier hat es mich aber nicht lange gehalten. Ich habe mein Gepäck abgestellt und ein paar Stunden geschlafen und schon ging es weiter. Am Abend Ankunft in Berlin und dann am Morgen Weiterflug nach Bukarest. Vorher hieß es noch schnell einkaufen. Nach so langer Zeit hatte ich riesigen Appetit auf deutsches Brot und Käse. Das musste ich mitnehmen nach Rumänien. Der Flug war gut nur die Wetterinfos des Kapitäns  waren schräg. Der hat uns auf tolles Wetter in Bukarest eingestimmt, Sonne pur und 25 Unterwegs in den Parks von BukarestGrad so seine Ansage. Aber dann ging es bei Regen aus dem Flieger und die Sonne sollte sich den ganzen Tag nicht zeigen. Dafür war es dann der einzige graue Tag in Rumänien. Ich hatte die nächsten Tage viel Sonne und Temperaturen von 20-28 Grad, das perfekte Ankommen in Europa. So verbrachte ich mit Delia viel Zeit in den Parks und auf den Terrassen Bukarests. Eine Veränderung in der Stadt hat mich besonders gefreut oder es ist mir Blumen überall in den Parks von Bukarest vorher nicht aufgefallen. Ich hatte das Gefühl die ganze Stadt ist im Fahrradfieber. Es wurden einige Radwege in der City angelegt und viele Menschen waren mit Rädern unterwegs. Es ist natürlich kein Vergleich mit Berlin und seinen hunderttausenden Radlern  und die Autofahrer und Fußgänger reagieren hier sehr aggressiv auf diese neue Fortbewegung. Aber es ist ein Anfang. Dafür scheinen die Radwegplaner nicht die cleversten zu sein. Radweg in BukarestDa hört dann der Weg ganz plötzlich ohne Vorwarnung auf, die Verkehrsführung ist oft seltsam oder siehe Foto. Delia hat sich ja auch jahrelang geweigert mit mir Fahrrad zu fahren und nun verlässt sie das Haus nicht mehr ohne ihr Rad. Auch einige ihrer Freunde hat das Fieber erwischt und so waren wir fast jeden Tag in einem anderen Park radeln. Das Witzige für mich ist das sie in die Parks fahren um dort dann stundenlang im Kreis zu fahren. Es wird mehr als Sport/Bewegung betrachtet als Fortbewegungsmittel von A nach B. Ja das Wetter war so klasse das ich nicht mal die Kleidung tauschen musste-meine kurzen Klamotten von der Reise waren vollkommen ausreichend. Die Parks waren voller Menschen, überall gab es saftiges Grün und alles war in der Blüte. Ich war begeistert von den schönen Parks der Stadt. Kein Mensch schien sich noch in den grauen Blocks der Stadt aufzuhalten, alle zog es nach draußen. Pfau in BukarestSo hatte ich mir meine Rückkehr vorgestellt bzw. würde ich mir auch mal für Berlin im Mai wünschen. So konnte ich nach drei Monaten asiatischer Sonne auch hier viel Sonne genießen. Wie es der Zufall so wollte, war mein Freund Oli auch gerade wegen einem Filmdreh in der Stadt. So hatten wir auch noch ein paar feuchtfröhliche Abende. Das einzige Problem war am Abend noch irgendwo einen Platz aufAthenäum in Bukarest einer der vielen Terrassen zu erkämpfen. Niemand wollte in den Bars und Clubs sitzen.
Was wollte ich mehr viele Freunde treffen, Sonne und Delia. So hatte ich einen perfekten Abschluss meiner Reise.
Leider sollte wie so üblich das Berliner Wetter nicht mitspielen. Ich bin seit über 10 Tagen zurück in der Stadt und es ist viel zu kalt. Wo bleibt der schöne Frühling-ich warte. Mittlerweile bin ich auch schon wieder viel zu viel am Arbeiten, aber was beschwere ich mich nach dreieinhalb Monaten arbeitsfrei.Ceaucescu's Palast

Mekong auf dem Weg nach KambodschaWasserfall auf Don KhonSonnenaufgangHahnenkampfMüllabfuhrEingang zum Tempel auf Don KhonUnterwegs auf Don DetFlowers