Moin moin ja so schnell geht das und meine zwei Monate Indonesien sind schon wieder vorbei und ich bin mal wieder in Indien gelandet. Ich habe mal wieder einen Flugmarathon hinter mich gebracht, da ich mein indonesisches Visum bis zum letzten Tag ausnutzen wollte. So hieß es 3 Flauf dem markt in ambonüge-3 Länder an einem Tag.
So ging es von Ambon auf den Molukken eigentlich morgens 6.30 Uhr los nach Jakarta, da war es in Indien noch mitten in der Nacht.
Aber wieso oft war alles ein bisschen chaotisch bei meiner Abreise. Mein Ojekfahrer war nicht wie bestellt  4.30 Uhr vor dem Hotel. Ich habe ihn dann am Telefon geweckt, obwohl er fest behauptet hat schon aufgestanden zu sein. Nach 20 Minuten warten war er dann immer noch nicht da und ich wurde langsam nervös, da man fast eine Stunde zum Flughafen braucht. Ich hatte dann das Glück das ein Anderer an mir vorbei kam und auch anhielt. So habe ich dann den anderen Ojekfahrer genommen, aber sein Moped und er waren war sehr kunterwegs auf saparualein, als mein Rucksack vor dem Fahrer stand war der zu groß um darüber zu gucken. Irgendwie hat er es aber trotzdem mit dem Fahren hinbekommen, aber es sah schon schräg aus wie er dann immer rechts oder links am Rucksack vorbei geschielt hat. Wie es dann so ist, wenn man unter Zeitdruck steht, gab es auch noch einen Stau. Da ein paar Strommasten umgebrochen waren und noch immer Strom darauf war und dabei auch ein paar Menschen verletzt wurden, ging erst mal nichts. Aber irgendwie war ich dann doch noch pünktlich am Flughafen. Da hatte ich auch richtig Glück und es ging dann auch sofort los. Da mein Flug nicht wie üblich verspätet losging, sondern 40 Minuten früher, warum auch immer. Für den Stress am Morgen wurde ich dann mit tollem Sunrise und Blick auf die Inselwelt der bye bye ambonZentralmolukken entschädigt.
In Jakarta hatte ich dann ein paar Stunden Aufenthalt und weiter ging es nach Kuala Lumpur in Malaysia, wie üblich mit leichter Verspätung und wieder ein paar Stunden Aufenthalt bis ich dann nach Kolkata geflogen bin.
Hier bin ich dann zur ungünstigsten Zeit überhaupt angekommen genau um Mitternacht und musste auch noch 1 Stunde auf mein Gepäck warten. Da ich wusste, dass fast alle Hotels ab 0 Uhr geschlossen sind, habe ich mir ein ruhiges Plätzchen auf den Flughafen gesucht. Hier habe ich mich dann ein paar Stunden zum Schlafen gelegt. So ging es dann früh am Morgen entspannt in die Cityankunft in kolkata und so schnell wie an diesem Morgen, in nur 20 Minuten, war ich noch nie in der Stadt. Die Fahrt war auch so echt klasse durch die gerade aufwachende Stadt. Wie immer chaotisch und dreckig aber die Straßen waren fast leer bis auf ein paar schlaftrunkenen Inder, und sie wirkt dadurch ganz anders.
Im Hotel muss ich erst mal die Leute wecken und auch noch länger warten bis ich ein Zimmer bekommen habe, aber dafür war es vom Preis/Leistungsverhältnis unschlagbar für die Stadt. Nur die Dusche war ein bisschen gewöhnungsbedürftig, da der Wasserhahn am Ende des Duschens immer ein wenig unter Strom stand. Das hat schon schön gekitzelt.  Wie auch immer sie hier was verlegt haben.
Kolkata war wie immer schön für mich, habe viele meiner indischen Frestreetfoodunde aus alten Zeiten getroffen, hatte diesmal  auch wieder ein paar Fotos für sie dabei. Es gab natürlich überall fantastisches Essen für mich, da hatte ich schon seit einigen Wochen davon geträumt.
Auch habe ich diesmal ohne Probleme eine indische Simkarte bekommen, Geld auf den Tisch und Karte in die Hand. Die Paranoia der Inder hat nachgelassen, auch das Internet konnte man ohne umständliche Anmeldung und Fotos und tausende Kopien nutzen. Das war vor ein paar Jahren noch mit viel Zeit und Papierkram verbunden. Es war nach 2 Monaten Indonesien auch wahnsinnig schnell, das können sie wirklich richtig gut das Inder-net.auf den strassen von kolkata
Aber wie immer konnte natürlich nicht alles so super laufen. Ich will ja in den Nordosten von Indien nach Arunachal Pradesh an die Grenze zu Bhutan und Tibet und dafür braucht man ein Permit. Aber das Office zum Ausstellen des Permits war bei allen meinen Versuchen geschlossen. Man konnte mir nicht wirklich sagen, wann es geöffnet hat. Es gibt einfach zu viele Feiertage in Indien. So war an meinen ersten vier Tagen immer irgend ekolkatain Feiertag, aber niemand konnte mir wirklich sagen was für ein Feiertag gerade ist. Nur an meinem letzten Tag in Kolkata war gerade bengalisches Neujahr, das wussten sie alle und es gab sogar im Hotel leckere bengalische Sweets für jeden Gast. Da dann auch noch Ostern vor der Tür steht und da auch wieder alle Offices geschlossen sind, habe ich mir ein Zugticket nach Guwahati, im Nordosten in Assam, da wo der Tee herkommt, gekauft.
Natürlich habe ich wieder ausgiebig das Straßenleben  in Kolkata genossen, das ist ja immer eine Reise wert und auch für mich das Sightseeing Highlight der Stadt. Das Chaos, der Dreck, die Menschenmassen, die wilde Bebauung der Stadt, das fantastische Straßenessen, der Charme der Bewohner, das Nebeneinander von extremer Armut und Reichtum, einfach die ganzen extremen Kontraste sind immer eine Reise wert.rikscha-men
So bin ich jetzt nach 30 Stunden Zugfahrt statt 22 Stunden gut in Guwahati angekommen und versuche hier mein Glück mit dem Permit. Wieso oft in Assam, dafür ist es bekannt, war mal wieder irgendein Streik und unser Zug stand dann 30 km vor dem Ziel und es ging nicht weiter. Irgendwann habe ich mir dann mit einem Inder zusammen ein Taxi genommen, da der Zug am Ende noch weitere 5 Stunden warten musste.
Bin hier gerade in einem Hotel, das der komische Lonely Planet empfohlen hat, in der Hoffnung hier andere Touris zu treffen, aber habe bis jetzt kein Glück. Ich bin hier auch schon überall wegen des Permits gewesen aber alleine bekomme ich es nicht. Sie vergeben es nur an Gruppen von mindestens 2 Reisguwahati am brahmaputraenden, aber woher eine zweite Person nehmen, wenn keine anderen Touris anzutreffen sind. Scheiße Scheiße Scheiße So werde ich wahrscheinlich meine Reisepläne ändern und in einen der anderen kleinen Bundesstaaten reisen. Diese haben mittlerweile nämlich die Permits abgeschafft. Es wird wohl das Nagaland werden, die Grenzregion zu Myanmar.
So jetzt aber nochmal zurück auf die Gewürzinseln in Indonesien, da habe ich glaube ich mit den letzten News aufgehört.
Ich bin von Ambon auf die Lease-Inseln gefahren, genauer gesagt auf Saparua. Nur 1-2 Stunden von Ambon entfernt, aber ich habe natürlich mein Boot verpasst um gerade mal 10 Minuregen begrüßt mich auf saparuaten. Wenn man mal auf eine Verspätung hofft, fährt das Boot natürlich pünktlich ab. Eigentlich nicht möglich aber.
So hatte ich dann doch eine längere Anreise,  da ich 4 Stunden auf das nächste Boot warten musste. Aber ich hatte viel Spaß bei netter Unterhaltung im Hafen und die Bootsfahrt war dann cool bis ein wilder Regenschauer einsetzte und alles innerhalb von wenigen Minuten nass war. Aber für die Optik war der Regenschauer klasse-ich liebe die extremen Kontraste die schwarzen Regenwolken, die Sonne irgendwo im Hintergrund und dann die wunderschönen Inselwelten.
Bei der Ankunft in Saparua war ich aber erst mal schnell genervholländisches fort auf saparuat von den ganzen Taxi-und Ojekfahrern und wäre am liebsten sofort wieder umgekehrt. Aber zum Glück gab es kein Boot zurück und ich bin dem Trubel am Hafen entflohen.
Ich habe dann meinen Weg nach Saparuastadt an den Strand geschafft. Hier gleich neben einem alten portugiesisch-holländischen Fort direkt an einem wunderschönen Strand gibt es ein kleines einfaches und am Ende muss ich sagen tolles Guest House.
Die Preise waren klasse im Vergleich zu dem was ich die letzten Monate bezahlt habe und die Lage perfekt, hier hatte ich einen schöboote am beachnen Beach mit Blick auf die Insel Nusa Laut fast für mich alleine.
Nach fast zwei Monaten ohne wirkliche Travellerkontakte sollte ich hier für die ersten Tage nette Gesellschaft finden. Ein Schweizer Paar war hier vor Ort und wie ich seit vielen Jahren große Indonesienfans. So verbringen wir die nächsten Tage mit vielen Gesprächen, haben lustige Bootstouren und trinken viel Bier, das gibt es hier direkt im GH zu super Preisen und eiskalt. Ein Traum. Sie sind schon oft auf dieser Insel gewesen und mit der Familie des GH befreundet, so dass ich schnell auch viele Localkontakte knüpfe und auch gute Tipps für Trips auf der Insel bekomme.
So bin ich viel mit Moped der Familie unterwegs oder verbringe die Zeit im Wasser. Die Insel ist relativ groß, es gibt mehrere schöne Dörfer mit schönen Häuschen, überall schicke häuser auf saparuaeinsame Strände, ein bisschen Dschungel und die Unterwasserwelt ist auch nicht zu verachten. Es gibt hier auch noch ein paar andere abgelegene Bungalowanlagen an anderen Stränden aber diese sind mir für diese Region zu teuer. Außerdem genieße ich die Nähe zur City Saparua-eigentlich ein Dorf aber für die Locals doch die City. Ich habe ruhigen schönen Beach für mich und bin trotzdem in 10 Minuten auf dem Markt oder am nächsten Shop. Nach einigen meiner Papuaecken ist das richtiger Luxus.blick vom fort
Auch das gut erhaltene Fort direkt neben meiner Bleibe ist toll und ein Grund hier zu wohnen. Leider ist es nur selten geöffnet, aber da ich ja fast an der Tür gewohnt habe, konnte ich es auch von innen sehen.
Nur am Wochenende, wenn die Zimmer nicht besetzt sind, ist mein Platz auch so etwas wie ein Stundenhotel. Hier treffen sich dann die heimlichen Liebschaften von Saparua. Aber das ist auch ein lustiges Schauspiel das ich mit den Schweizern genieße. Man reist immer Undercover an, nimmt immer erst im Zimmer den Helm ab oder legt den Schirm oder was immer zur Tarnung genutzt wird beiseite. Das hoffe ich doch zu mindestens.
Als die Schweizer dann nach ein paar Tagen abreisen, sollte ich mal wieder der einzige Touri sein und die Kids der Familie haben mich zu ihrem Freizeitobjekt erkoren. Auf Schritt und Tritt verfolgen sie mkeine ruhe vor den kidsich, belagern meine Hütte, essen mir dauernd meine Früchte weg und texten mich zu. Sind zwar wirklich lustig und süß aber manchmal ist es zu viel und ich flüchte dann schnell ins Meer.
Die Abende verbringe ich mit meinen neuen Freunden von der Familie. Es gibt hier immer guten Sopi, ein lokaler Schnaps, den wir uns schmecken lassen. Auch gibt es immer fantastisches Essen. Ich esse ja immer viel Fisch aber was mir hier aufgetischt wird ist doch meistens, wenn das Fischen gut war, viel zu viel, dazu gibt es für indonesische Verhältnisse auch sehr viel Gemüse.
Als ich dann Saparua in Richtung Nusa Laut verlassen will, habe ich mal wieder Pech. Es sind gerade Wahlen in Indonesien und so fahren für ein paar Tage keine Boote und ich muss für meine letzten Tage auf Saparua bleiben.
Ich wollte mir gerne noch diese Insel anschauen, soll ein besonders schönes Korallenriff haben das mit einem Bann belegt ist und dadurch auch geschützt wird. So geht dort keiner fischen und wer dort schnorcheOLYMPUS DIGITAL CAMERAln oder tauchen will, muss sich durch eine Spende an das Dorf von diesem Bann befreien.
Immerhin gibt es wieder Boote nach Ambon als ich zurück muss um meinen Flieger zu bekommen. Leider wie immer in den Inselwelten nur sehr früh am Morgen, aber so sehe ich dann auch oft schöne Sonnenaufgänge.
Auf meinem Boot zurück habe ich dann wieder lange Diskussionen mit den Locals über ihre Vorstellungen vom Westen= alles gut. Man will unbedingt mein Hemd haben und glaubt mir einfach nicht, dass es aus Indonesien stammt wie 95% meiner Klamotten. Es gibt ja nur Scheiße in ihrem Land und bei uns ist alles gut. Sie wissen auch nicht und wollen es auch nicht glauben, dass viele westliche Produkte ja in ihrem Land hergestellt werden und nur das Label oder vielleicht das Design dann aus dem Westen kommt. Ja die Vorstellungen über die Welt sind schon extrem, aber wenn man sich die Lehrer und das Schulsystem anschaut woher soll es markt auf saparuakommen. Holland ist eines der größten Länder der Welt und Amerika ist in Europa usw…
Das ist wie mit dem Tabak den ich von hier rauche, den habe ich in einer Verpackung aus Deutschland und so ist er super und jeder will ihn rauchen, er schmeckt ja so gut. Wenn ich dann erkläre, dass es Tabak von hier ist lachen sie nur bis ich ihnen die Originalpackung zeige, dann ist er auch nicht mehr gut.  Die meisten rauchen hier nämlich keinen Tabak weil er billig ist und somit gleich schlecht. Dabei haben sie hier richtig guten Tabak für unglaublich wenig Geld.
Ach ja ich könnte jetzt ewig über diese Diskussionen schreiben, die ich so oft hier führe aber…
Mein billiges Hemd habe ich übrigens dann direkt getauscht gegen ein viel besseres.
Ja ich wünsche euch allen lieber schöne Ostern und so…

unterwegs in kolkataauf den strassen von kolkata (2)unterwegs in kolkata (2)strassenkinder in kolkatakolkata (2)mein beach direkt vor der türregen kommtwo will er denn hinbeach auf saparuaunterwegs auf saparua (2)blick in richtung nusa lautOLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERAwaran versteckt sich gut sonst wird er gegessenkrabbecoolkids der familiebarbecue-vorbereitunglocals auf saparuamarkt in ambonauf dem markt in ambon (2)leckere sweets auf dem marktnachtmarkt in ambones ist gerade duriansaisondurianflower