Der Sommertrip in Georgien und Armenien war so gut das ich im Oktober wieder in diese Region reisen sollte.
Diesmal wollte ich mit Armenien beginnen und nach einer zu wilden Party-Nacht in Tiflis ging es am nächsten Nachmittag nach Armenien in die Hauptstadt Jerewan.
Die nächsten Tage sollte ich durchs Land trampen, da öffentliche Verkehrsmittel außerhalb Jerewans kaum existieren. Das sollte auch gut funktionieren, nur war mein Russisch leider viel zu schlecht um gute Gespräche mit den tollen Menschen zuführen.
Es ging zu Klöstern in engen wilden Schluchten, tollen Tempeln und in die bekannteste Weinregion des Landes.
Vor allem die aus dem Fels gehauene Geghard-Monastery und der Garni-Tempel und deren Lage in der wilden Azat-Schlucht waren beeindruckend.
Ein Highlight sollte für mich auch die Wanderung durch den wüstenhaften Noravank-Canyon zum gleichnamigen Kloster sein.
Natürlich ließ ich keine Weinverkostung im Lande aus und auch in die berühmte Ararat-Cognac-Company in Jerewan musste ich zur Verkostung.
Mein absoluter Favorit sollte aber das armenische Stonehenge im Süden des Landes in der Nähe der Kleinstadt Sisian sein.
Zorakarer oder auch Karahunj genannt ist ein bronzezeitliches Gräberfeld im armenischen Hochland. Hier stehen oder liegen hunderte Megalithen in der Landschaft. Zum Teil bilden sie einen Kreis um ein zentrales Steingrab. Zusammen mit der umgebenden Landschaft ist es einfach beeindruckend.
Nach Armenien sollte mich es über Tiflis erneut in den Kaukasus treiben. Es ging den Georgian Military Highway über das Ananuri-Fort nach Stepansminda oder auch Kazbegi genannt.
Hier vor der Silhouette des Mt. Kazbegi (5047m) direkt an der russischen Grenze steht eine der bekanntesten Kirche des Landes. Die Dreifaltigkeitskirche (Tsminda Sameba) auf einem Berg vor der Silhouette des schneebedeckten Mt. Kazbegi ist zu einem Symbol Georgiens geworden. Hier verbrachte ich ein paar Tage mit kleinen Wanderungen zur Kirche und in der Umgebung und sollte doch schon im Oktober das erste Mal mit Schnee in Berührung kommen.
Danach zog es mich wie im Sommer wieder in die berühmte Weinregion Kakheti. Eigentlich wollte ich zur Ernte da sein. Aber diese habe ich um ein paar Tage verpasst. Bei meinem Gastgeber konnte ich wenigstens noch das Pressen der Trauben erleben. Dazu gab es zum Glück überall Verkostungen der vorzüglichen Weine der Region.
Die letzten Tage verbrachte ich in Kutaisi und in der Sommer-Hauptstadt des Landes in Batumi. In Batumi sollte ich dann das Schwarze Meer einmal von der östlichen Seite aus erleben. Die Wassertemperaturen waren zwar Ende Oktober weit unter meinem Level aber ein Bad im Meer musste sein. Ansonsten war es nicht der Badeort von dem ich so träume, eine moderne Stadt die vom Tourismus und der Unterhaltung lebt.