Es gibt mal wieder ein paar News von mir, erst mal bin ich nicht verspeist worden, wie ihr merkt, da ich noch Mails schreiben kann. Ich bin leider auch nicht weit genug ins Souvenir aus alten ZeitenKannibalenland gekommen, aber erst mal zurück zum Nationalpark und zu Merauke.
Die Stadt hat mir eigentlich richtig gut gefallen, nette nicht zu große Stadt mit großen grünen Straßen und wenig Verkehr und sehr entspannten freundlichen Menschen, gutes Hotel mit superfreundlichem Personal zu guten Papuapreisen. Leider gibt es hier keine Ojeks (Mopedtaxis), warum auch immer, habe ich sonst noch nie erlebt in Indonesien und so war es anstrengend sich zu bewegen. Aber da haben dafür dann andauernd irgendwelche Locals mit Auto oder Moped angehalten und mich herumgefahren.butterfly
Hier ist es mir zweimal passiert, das ich essen war und mich mit den Tischnachbarn unterhalten habe. Diese sind dann vor mir gegangen und als ich bezahlen wollte, wurde mir gesagt, das haben doch deine Freunde schon gemacht, die Indonesier-echt verrückt.
Hier gab es wie so oft in Küstenstädten seltsamer Weise wenig Fisch in den Restaurants, dafür aber viel Wild aus dem Nationalpark und diese Scheiß-Chicken überall, ich kann sie nicht mehr sehen.
Der Nationalparktrip, hat wie so oft, mit viel Papierkram angefangen-unendlich viele Kopien von meinen Papieren und viele Unterschriften unter alle möglichen Formulare und mal wieder kein englisch sprechender Mensch im riesigen Office. Dafür gab es viele englische ProspStraße im NPekte über die Tier-Pflanzenwelt der Gegend, das fand ich super, hatte ich noch nicht oft.
Immerhin konnten sie mir nach 3 Stunden einen englisch sprechenden Guide vorstellen, ein noch sehr junger Dayak (Kalimantan/Borneotribe). Mit diesem habe ich dann lange über die Möglichkeiten im Park gesprochen, eigentlich kann man nichts machen im Moment da es Regenzeit ist, aber wenn ich Adstraße auf dem weg in den nationalparkventure will, ist etwas möglich. So wurden wir uns dann über Ziele und Geld schnell einig. Mit einem geländegängigem Motorbike sollte es ca. 70 km in den Park hinein gehen und dann weitere 20 km mit dem Kanu zu einem kleinen Village an der Grenze zu Papua Neu Guinea. Hier sollten wir dann 3 Nächte verbringen und Ausflüge mit den Locals in den Dschungel bzw. die Sümpfe machen. Der 3-4 Tagestrip war dann auch echt cool aber auch anstrengend zu mindestens die Transportmittel für den Arsch. Denn die Straßen konnte man so nicht wirklich mehr als solche bezeichnen. Die ersten dreißig Kilometer waren wiederum so gut, das ich dachte ich befinde mich auf einem Highway. Danach wurde es gefühlt von Meter zu Meter schlechter und zwischendurch ging es auch gar nicht mehr zu fahren und ich musste mal ca. 5-8 km Laufen. Da hat sich mein Arsch aber auch gefreut über die Abwechslung. Einen Sturz hatten wir  auch gleich am Anfang in einer knietiefen Pfütze und mein Guide war dann von oben bis untmein Kanukapitänen nass und verdreckt. Ich konnte mich fast trocken halten mit einem Sprung vom Bike. Aus den eigentlich 2 Stunden bis zum Kanustart waren wir dann mal schnelle 4,5 Stunden unterwegs und das bei zeitweise strömendem Regen. Unsere zwei Local-Kanumänner haben dann auch schon auf uns gewartet und dann ging es ab in das Kanu. Für den Arsch und das generelle körperliche Befinden war es auch nicht besser, aber das Wetter war jetzt auf unserer Seite.
Das Kanu, eher ein Einbaum, war schon sehr klein und eng, für einen kräftiger gebauten Europäer muss es eine Qual sein. Es hat lange gedauert bis ich dann eine Sitzposition gefunden haben in der man es aushalten konnte, aber wenn man nur sitzt und sich nicht bewegt ist es trotzdem ein Krampf die Balance zu halten. Unsere Kanumänner waren echt fit und voller Power, sie haben echt zu arbeiten gehabt, immer wieder haben wir aufgesetzt oder irgendwelche Bäume unter Wasser gerammt oder mussten Hindernissen ausweichen, aber wir haben nie das Gleichgewicht verloren.
Die Landschaft war sowieso einfach nur fantastisch, es ging durch winzige Kanäle, übauf dem weg in den nationalparker überflutete Wiesen und immer wieder durch eine tolle Waldlandschaft unter Wasser. Dabei haben die Kanumänner nebenbei sich Zigaretten gedreht und Betelnuss gegessen und für viel Spaß gesorgt.
Das Ganze hat dann auch über 5 Stunden, mit ein paar Pausen auf kleinen Hügeln bzw. Inseln im „Meer“, gedauert bis wir in Yakyu unserem Village ankamen und es wurde gerade dunkel.
Natürlich hat sich innerhalb von Minuten das gamein Schlafplatz im NPnze Dorf um mich herum versammelt. Wir saßen dann lange bei Kaffee und Tee herum. Zu meiner Überraschung hat die Hälfte der Bewohner, vor allem die Älteren, Englisch gesprochen. Wie sich herausstellte haben sie lange in Neu-Guinea gelebt und sind erst vor einigen Jahren in den indonesischen Teil ausgewandert.
So groß war das Dorf auch nicht, wie ich dann am nächsten Tag feststellen konnte, ca. 10 Hütten gab es. Aber diese waren auch rundherum offen, eigentlich nur eine überdachte Sitz-Liegefläche.
Mein „Hütte“ hatte als einzige, außer den Tierställen, auch Wände. Warum auch immer, denn hier stand dann die Luft in der Nacht und ich bin morgens immer schweißgebadet aufgewacht.
Morgens ging es dann mit 2 Locals in den Wald auf die Suche nach dem Paradiesvogel. Wie ich mir schon auf dem Weg hierher denken konnte, ging es zum größten Teil immer nur durch Wasser aber zum Glüparadiesvogelck gab es ein paar Anhöhen und ich musste nicht die ganze Zeit im Wasser rumstehen.  Die Paradiesvögel waren auf meiner Seite, denn schon nach kurzer Zeit tanzten sie vor meinen Augen und dies sollte den ganzen Morgen so weiter gehen. Dies habe ich nicht so erwartet, leider war es mit dem Fotografieren ein wenig schwieriger, da sie immer wieder im Blättermeer verschwanden, die Weibchen wiederrum saßen nur herum und ließen sich unterhalten.
Meine Guides waren echt klasse-ein älterer und ein jüngerer Mann hatten echt Augen und Ohren für alles im Wald. Ich sollte noch mehrfach mit ihnen durch die Gegend ziehen und dabei viel von der Vogelwelt sehen, vor allem der Königskakadu war auch sehr beeindruckend.
Zum Glück hatte mein Guide genug Tabak, Zigaretten und Betelnüsse dabei, dies war so etwas wie die lokale Währung neben Kaffee und Zucker und alles wurde damit bezahlt.
Leider war es aufgrund des Wassers überall unmöglich auf die Suche nach anderen Tieren zu gehen. Ich hätte gerne mal Kängurus gesehen oder weil ich ja schon in der Nähe von MeKängurus auf dem Marktrauke bin, die auch Stadt des Wildes genannt wird, zu mindestens ein bisschen Wild. Aber dies gab es nur zu essen in fast allen Restaurants. Die einzigen Kängurus habe ich auf dem Markt an den Fleischständen gesehen, schön dekorativ mit den Köpfen versehen. Ich hatte dann nicht mal die Chance es zu probieren, da es in keinem Restaurant angeboten wird und zum selber kochen hatte ich leider keine Möglichkeit.
Aber selbst Krokodile haben sich in diesen Sümpfen nicht gezeigt, bei der Größe der Kanus war das vielleicht auch gut so, nur Krokodilledershops gab es überall in Merauke.
Die Tage im Village vergingen schnell mit Ausflügen in den Wald und vielen Gesprächen. Die Menschen hier bauen haus in Yakyueigentlich alles an was sie brauchen bzw. die Natur gibt ihnen fast alles andere. Ihre HäuFrau aus Yakyuser/Unterstände sind komplett aus dem Wald, die Dächer werden mit Rinde gedeckt. Nur ihr großer Tabak-und Betelnusskonsum muss gekauft werden bzw. getauscht. Die meisten, wie sie sagen, sind hier glücklich mit dem Leben und wollen gar nicht in die Stadt. Ich habe mich hier richtig wohl gefühlt, kein Zivilisationskrach wie Mopeds und Autos nur der fantastische Sound der Natur vor allem die der Vogelwelt. Man gibt sich große Mühe dies zu erhalten und arbeitet seit ein paar Jahren mit dekids in Yakyum Nationalpark zusammen und hat dafür auch die indonesische Nationalität bekommen.
Außer ein paar Kochutensilien, einen Generator, der lief aber nie, und einem  Radio gab es hier nur Natur. Hier habe ich seitdem auch einen Ohrwurm, es lief manchmal Musik und immer derselbe Song, etwas Reggae angehaucht aus Neu Guinea. Ich versuche seitdem die Musik zu kaufen, hatte aber noch kein Glück.
Wenn dann mal wieder ein Tourist sich hierher verläuft, freuen sie sich über die Abwechslung und den Tabak. Es ist erst das dritte Mal das sich hierher Ausländer verlaufen. Im letzten Jahr war ein koreanischer Filmemacher hier für 10 Tage, seine Bierdosen lagen leider immer noch herum, und ein französisches Paar war auch schon mal in dieser abgelegenen Ecke.
Ich war hier auch mal kurz in Papua Neu im nationalparkGuinea, da es ja keine wirkliche Grenze im Wald gibt.
Hätte ich gewusst wie toll es hier ist, wäre ich noch ein paar Tage länger geblieben. Aber mein Guide hatte Termine und ich schon ein Bootsticket und auch keine Genehmigung für einen längeren Aufenthalt.
So ging es mit Kanu und Motorbike zurück nach Merauke, da es mal zwei Tage nicht geregnet hatte, sollte die Tour auf der Straße ohne Probleme und Fußmarsch von sich gehen, nur der Arsch war wieder gefordert aber diesmal nur 2,5 Stunden. Die Kanunterwegs im nationalparkutour war diesmal noch beeindruckender, da das Wetter noch besser war-mehr Licht in den überfluteten Wäldern und nur Sonnenschein, es sollte mein erster Sonnenbrand folgen.
In Merauke habe ich dann noch eine Nacht verbracht bevor es mit einem Pelniboot in Richtung Asmat bzw. nach Agats ging.
Es war die Kelimutu-mit diesem Boot bin ich schon öfter auf den Molukken unterwegs gewesen und hier musste ich schon mal im Rettungsboot schlafen (aus der Geschichte im Reisebuch-für die die es kennen)Rettungsboot aus Berliner Weltsichten Diesmal gab es aber sehr viel Platz, habe mir gleich guten Schlafplatz zwischen ein paar Frauen und Familien gesucht. Das war besser, da mir zu viele betrunkene Papuaner an Bord waren.
Es sollte zwei Tage dauern und nur ein doofer Hahn in einem Pappkarton unter meinem Bett nervte. Meine Nachbarn waren supernett und haben mich gut versorgt, wenn ich nicht mal wieder irgendwo auf dem riesigen Schiff unterwegs war und gefühlte tausend Menschen kennengelernt habe. Ein Mädel neben mir reiste mit einem Kakadu, der war so zutraulich und verspielt und versuchte immer alles nachzuplappern und war eine nette Unterhaltung.
Schon der Start des Bootes war spektakulär, das Boot war voller Jugendlicher und die Crew versuchte diese einzufangen und überall wurde wild geklettert und gerannt und die Crew war immer zu langsam. Als wir uns dann in Bewegung setzen war mir klar warum die Kids so eine Action mit der Crew machten, sie brauchten alle einen Sprungturm und da bot sich so ein Schiff mit 8 Decks natürlich an, bei voller Fahrt jumpen siguter platze dann vom Boot. Sah echt cool aus, als dann 30-40 Kids gleichzeitig ins Meer sprangen.
Auf dem Schiff konnte man wieder schön beobachten wie vieles hier funktioniert. Die Schwarzfahrer die erwischt werden und Geld haben stecken der Crew etwas zu und alles ist okay. Aber es werden auch einige Kids und Jugendliche ohne Geld erwischt und diese müssen dann im strömenden Regen auf dem oberstem Deck stehen und dann Situps und Liegestütze vor der Crew machen, ist schon ein bisschen Terror von der Crew doch die Kids haben Spaß und lachen dabei.
In der Nacht fahren wir an riesigen Fischfarmen und Schiffsflotten vorbei,alles ist hellerleuchtet, hier fischen und ziehen die Japaner, Koreaner und Chinesen Shrimps, Tintenfische u.a. aus dem fischreichen Arafurameer.
Ich lerne an Bord auch ein paar Mädels aus Neu Guinea kennen und habe so auch wieder zur Abwechslung englische Gespräche, habe ja bis jetzt noch keinen Touristen während meiner Reise kennengelernt und glaube das passiert in Papua auch nicht mehr.
Als ich sehr früh am Morgen( 4 Uhr)dann in Agats, so etwas wie die Hauptstadt der Asmatprovinz, ankomme, schlafe ich noch eine Weile an Bord, da BooStraßen in Agatst erst 8 Uhr weiterfährt und ich keine Lust habe im Dunkeln ein Hotel zu suchen.
Asmat ist eine schwer zu bereisende Region die zum größten Teil aus undurchdringlichen Mangrovensümpfen und Regenwäldern besteht und so sollte es dann auch sein.
Bei meiner Ankunft in Agats war es schon mal Neuland für mich das die ganze Stadt über Mangrovensümpfen gebaut ist, d.h. alle Häuser sind auf Stelzen und nur über Holzstege verbunden. Es ist kein kleines Dorf d.h. wahrscheinlich hunderte Kilometer Holzstege, Brücken über den Sümpfen und Flüssen. Ob groß oder ganz schmal ob sehr stabil bis äußerst gefährlich, da lose bzw. fehlende Bretter… ohne Licht im Dunkeln nicht möglich. Nur eine Straße besteht mittlerweile aus Beton bzw. man ist dabei sie fertig zu stellen.Straße in Agats
Die Zimmersuche sollte sich als schwierig erweisen, da das Preisniveau über allem von mir bereisten Ecken liegt und ich dann ein Zimmer beziehe, wo es gerade mal eine Matratze gibt. Dafür ist es günstig und nur 2 Tage unangenehm laut, da eine Familie direkt vor meiner Zimmertür wohnt, als diese auszieht, bin ich der einzige Gast und alles ist bestens und ruhig.
Hier in Agats gibt es trotz keiner normalen Straßen ohne Ende Mopeds, alle elektrisch, das klingt gut ist aber saugefährlich, da man diese Dinger nieholzwege in agats hört wenn sie kommen und an einem vorbeirauschen.
In Agats wollte ich ein bisschen mehr von der Kultur erleben, die ehemals so bekannten Kopfjäger und Kannibalen sind dafür ja bekannt, und ich wollte ein paar Dörfer zwecks der Holzschnitzkunst besuchen. Vielleicht auch tiefer in den Dschungel eindringen um die Korowaimenschen zu besuchen, diese leben in 20-40 Metern Höhe in Baumhäusern.
Das sollte sich alles als sehr schwierig und unbezahlbar herausstellen. Zu Fuß kann man sich hier nicht bewegen außerhalb der Holzwege, zwecks der Sümpfe und Überschwemmungen überall.
So habe ich wenigstens versucht ein paar Dörfer in der Umgebung zu besuchen, aber da wollte man 300-600 Dollar für Bootsfahrten von 2-3 Stunden und das wollte ich dann nicht zahlen. Vor allem weil man mir erzählen wollte, das das Benzin hier fast 10mal so viel kostet wie normalerweise in Indonesien, am Ende habe ich aber herausbekommen das es nur das Doppelte ist.Asmatschnitzerei
So habe ich hier nur einen lokalen Holzschnitzer besucht und das sehr interessante Museum.
Hier bin ich angekommen und alles war offen und Niemand anwesend. So bin ich einfach rein und nach einer halben Stunde kam dann der Angestellte. Da stehen unvorstellbare Werte im Museum und ich hätte alles heraustragen können. Es gab wie es der Zufall will dort ein einziges Buch über die Region bzw. die Kultur und natürlich in deutscher Sprache, so habe ich viel erfahren können über die Asmat und ihre Kultur von der man hier leider wenig zu sehen bekommen hat.Langhaus
Mir ist hier in Asmat aufgefallen, das die Locals überhaupt keine auch nur ansatzweise traditionelle Kleidung tragen, hauptsächlich Turnhose und europäisches Fußballshirt ob Frau, Mann oder Kinder. Im Nachhinein wurde mir bewusst, dass sie ja bis vor ein paar Jahrzehnten gar keine Kleidung getragen haben und somit so etwas auch gar nicht gibt.
So wollte ich wieder schnell weg aus Agats, aber das war nicht so einfach, da der Flugplatz unter Wasser stand und alle Flüge für die nächsten Wochen gestrichen wurden. Das Meer war gerade so wild, das es keine Boote gab bzw. viele Boote standen im Hafen oder in der Flussmündung und haben auf besseres Wetter gewartet.
Ich habe meine Zeit meistens in den Häfen an Bord von Booten verbracht, da ich ja eines gesucht habe um nur weg zu kommen, hatte dann immer viel Spaß mit den Bootsmenschen, wurde gleich zu Essen und Trinken eingeladen und alle wollten mich mitnehmen wenn es wieder losgeht. Leider wollte keines in Richtung Merauke zurück, da wollte ich eigentlich hin.in der nähe von agats
In der Nähe meiner Unterkunft nicht weit vom Waldrand entfernt war es angenehm ruhig, nur ein paar Locals die hier im sumpfigen Wald Feuerholz suchen und ein paar Karaoke Bars-die aber erst Nachts geöffnet haben. Das sind die einzigen Plätze wo es auch Bier gab, aber diese verdeckten Bordelle waren keine Trinkplätze für mich.
Es gab auch noch ein traditionelles altes Männerhaus hier und dort sollte auch in ein paar Wochen ein großes Fest steigen, da mal wieder ein Kreuzfahrschiff mit hunderten Touristen ankommt, darauf wollte ich nicht warten und dies hat mir dann auch die Preise verständlicher gemacht.geschmuggelte Vögel
Am Ende habe ich ein paar Soldaten kennengelernt, diese waren hier stationiert und haben nebenbei viele Geschäfte getätigt wie Krabbenexport nach Singapur und Schmuggel von verschiedensten Vögel. Ihre Geschäfte waren eigentlich voll scheiße-die Krabben haben sie billig gegen Tabak von den Locals in der Region getauscht um sie teuer weiter zu verkaufen, genauso wie die Vögel,die sie dann weiter in Indonesien verkauft haben. Aber diese sollten dann die ersten sein die Agats verlassen mit einer uralten Scheißfähre und ich konnte mit nach Timika reisen. Wir hatten ca. 500 Kilo Krabben an Bord und mehrere Pappkartons voller junger Vögel. Zu essen gab es natürlich ohne Ende Krabben und der alte Kahn hat sich mit viel Mühe in 15 Stunden durch das wilde Meer gekämpft, schlafen war nicht möglich für mich bei diesem Seegang aber außer das mir noch nach Stunden an Land schwindlig war haben wir Timika gut erreicht.
Hier sollte ich dann nur knapp 2 Tage bleiben bis ich den ersten Flug nach Sentani bekommen habe.
Timika ist so etwas wie die Logistikstadt von Freeport. Dieser Firmenzusammenschluss, hauptsächlich Amerikaner +Kanadier u.a. , betreibt hier 80 km entfernt die größte Kupfermine der Welt und nebenbei auch noch die größte Goldmine der Welt. Das ist seit jeher Grund für viele Proteste und Auseinandersetzungen zwischen den Papuanern und Indonesien und der Hauptgrund das Indonesien niemals Papua in die Unabhängigkeit entlässt.
Ich darf deshalb mich auch nur in Timika bewegen, nicht außerhalb besonders in Richtung Mine, wo das Militär alles kontrolliert, so dass ich auch schnell wieder weg wollte.grillen bei anno
So bin ich seit ein paar Tagen wieder in Sentani bei meinen Freunden Anno und Agustha und werde morgen nach Manokwari, im Nordwesten von Papua reisen.
Ich habe mit Anno schon wieder viel Spaß gehabt, waren ein bisschen am Lake Sentani unterwegs, waren fischen, haben sogar Fische gefangen und dann lecker gegrillt.
Wir waren auch mal wieder richtig trinken mit seinen Freunden und suchen seitdem seine Helme in der ganzen Stadt, wir wissen nicht mehr wo wir sie vergessen haben und können uns auch nicht erinnern wo wir alles waren.
Ich habe gestern ein bisschen improvisiert deutsch gekocht für  A +A , ist ja nicht möglich alles zu bekommen hier, Buletten, Kartoffeln und Gemüse, für die Locals wurde alles mit Reis gegessen, geht ja nicht ohne, aber am Ende war alles super und die halbe Verwandtschaft von Agustha kam dann auch zum Essen.
Das soll es erst mal wieder gewesen sein, ach ja das Wetter ist im Moment richtig gut, ich hatte schon seit 4-5 Tagen keinen Regenschauer. Sehr ungewöhnlich und hoffe das dies so bleibt, da ich in Manokwari wieder mehr in die Natur will, habe die Idee in die Berge zu gehen und ein paar Inseln zu erkunden.

kleine Pausemeine guides

beim fischen in yakyu

Paradiesvogelweibchen1in yakyuin yakyu (2)unterwegs im npflower (2)flowerwas ich wohl werdeToilette in toller Lagekids beim angeln

kids in agats

holz aus dem dschungel